Das Wandern ist des Schüllers Lust
Im Frühtau zu Tale (Glonntal) ging es los und wir wanderten ohne Sorgen, singend in den Morgen – ohne eine Ahnung, welche Abenteuer uns an diesem Tag noch bevorstehen würden.
Entlang der Glonn wurde philosophiert, bevor wir dem Lauf des Rothbachs folgten. Beim Anstieg zum Wald zeigten sich schon aus der Ferne die Verwüstungen, die der letzte Sturm hinterlassen hatte. Nach einer sonnigen Brotzeitpause mutierten wir im wahrsten Sinne des Wortes zu Pfadfindern, denn die üblichen Waldwege waren nicht begehbar. Auch die altbekannte Galgeneiche hatte dem Sturm nicht standgehalten. Umso abenteuerlicher und abwechslungsreicher gestaltete sich unsere Wanderung. Nachdem wir dem Bruder Marold begegnet waren, ging es weiter in den Fuchsbichler Dschungel. Zum Schluss mussten wir eine Brücke bauen, die uns an den sicheren Waldrand brachte und das letzte Stück des Weges legten wir über gelbe Stoppelfelder mit passender Liedbegleitung zurück. Wir wollten so gerne noch schauen, aber die Abholwägen der Eltern rollten schon heran… Es muss ein schlechter Schüller sein, dem niemals fiel das Wandern ein.
Stefanie Seitz